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Foto-Lithografien in Formaten von 55 x 41 cm bis 125 x 92 cm

handgedruckt auf Zerkall oder Fabriano Bütten, 2009 - 2011

"Fassade", "Verdecken" und "Verschleiern"... hinter Fassaden sehen und den ersten oberflächlichen Eindruck als Impuls für weitere Auseinandersetzung nutzen...

 

Während Bauarbeiten werden Fassaden verhüllt zum Schutz dessen, was davor stattfindet und was dahinter befindet.

 

Manche der dazu verwendeten Planen erscheinen für einige Zeit im Stadtbild, als würden sie zufällig an Gerüsten oder vor baufälligen Wänden hängen oder als wären sie vergessen worden. Gelegentlich zeigen sich darunter liegende Schichten in Szene gesetzt, statt verborgen.

 

 

 

Details erinnern an klassische Faltenwürfe, an Spitzen...  gelegentlich kontrastiert von grafisch klaren, rapporthaften Strukturen der Baugerüste.

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Bauplanen werden zu Fassaden vor den eigentlichen Gebäudefassaden.

(„Fassade“ von frz.: „Façade“, ursprünglich von lat.: „facies“ für „Angesicht“) 

 

Sie sind allgemein ungeachtete, flüchtige Phänomene im Alltag. Mir erscheinen sie wie Metaphern für soziales Leben und inner-psychische Welten, für Fassaden in jedem denkbaren Wortsinn.

„Verhüllendes „statt Ansichten“ zu fotografieren, führt zu spannenden Ergebnissen wie die Fotolithografien von Birgit Fiedler aus Wien zeigen.

... die Zufallsästhetik der vom Wind aufgerissenen Bau-Banner gegen die Gerüst-Strukturen gesetzt und zuweilen den Blick auf entblößte Architektur-Details gerichtet.  

Anders als bei Christo geht es ihr... aber nicht um spektakuläre Verhüllungen berühmter Bauwerke, sondern um Ansichten flächig wirkender Haut aus Banner und Verhängung, unter denen die Steine der Fassaden wie nacktes Fleisch wirken. Die Umsetzung der Fotos in Grafik mildert den schwarz-weißen Kontrast und verschafft dem einzelnen Blatt eine weiche Oberfläche.“

 

Jürgen Weichardt, Nordwest-Zeitung Oldenburg, 5.3.2013 zur Ausstellung
„statt Ansichten“ in Westerstede

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